Der Westen ist die ursprünglichste Region Sardiniens, der zugleich die schönsten Sonnenuntergänge an seinen
rauen Küsten bietet. Hier ist der wenigste Tourismus der ganzen Insel, und es lassen sich sehr schöne Strände und viele historische Orte erkunden.
Neben Sardiniens Strände im Westen gibt es noch besonders viele historische Orte und Ausgrabungen zu entdecken. Zum Beispiel die Geisterstadt Argentiera, die römische Ausgrabung Colonne a Tharros auf der Sinis-Halbinsel, oder die am besten erhaltene Nuraghe Su Nuraxi.
Bosa ist eine noch wenig touristisch erschlossene Stadt der Planargia, die für Ihre Weine der Region bekannt ist.
Malvasi di Bosa gehört zu den bekanntesten sardischen Weinen. Bosa ist auch die einzige an einem Fluß liegende Stadt, rund um den Temo hat sich eine sonst auf Sardinien eher seltene ständig blühende Landschaft entwickelt.
Macomer, bekannt für seinen Käse, ist von vielen gut erhaltenen Nuraghen umgeben. Nennenswert sind vielleicht auch noch einige Strände und kleinere Orte im Süden, die vorwiegend von Campern besucht werden.
Im Süden wird die Planargia durch das Monte Ferru Massiv begrenzt, ein ehemaliger Vulkan mit dicht bewaldeten Hängen, aus deren Olivenbäumen ein hervorragendes Öl gewonnen wird.
Arborea zeichnet sich durch eine üppige Landwirtschaft aus, wie sie sonst auf Sardinien nicht zu finden ist.
Die Strände sind ausgesprochen schön, aber auch sehr windig, und nur für geübte Schwimmer oder Windsurfer zu empfehlen. Uns es gibt eine reichhaltige Vogelwelt mit über 50 verschiedenen Arten zu entdecken. Tausende rosafarbene Flamingos sind in der Ferne zu erkennen, die sich in den Lagunen zum Nisten niedergelassen haben.
Der fruchtbare Boden, der aus dem Tirso reichlich mit Wasser versorgt wird, wird für Obst und Weinanbau genutzt. Das ehemals sumpfige Flachland um Oristano wurde von Einwanderern unter Mussolini trockengelegt und wird intensiv landwirtschaftlich genutzt.
Auf der Landzunge der Sinis-Halbinsel ist die gut erhaltene punisch-römische Stadt Tharros zu besichtigen.
Nennenswert ist auch noch die große Nuraghe Losa und die archäologische Stätte Santa Cristina, welche leicht von der Autobahn zu erreichen ist. Auf den Hochebenen finden sich sonst nur zahlreiche Schafs- und Ziegenherden, wichtige Milchlieferanten für den guten Käse aus Macomer.