Um eines der seltenen sardischen Tiere zu sehen bedarf es etwas Glück. Auf der Ebene Giara di Gesturi weiden scheue Wildpferde, und im Norden gibt es auf der Insel Isola Asinara die weißen Esel "asini bianchi", der die Insel auch Ihren Namen zu verdanken hat.
Der äußerst seltene sardische Hirsch „Cervo sardo“ lebt nur noch in einigen Naturschutzgebieten, und die Mufflons sind vereinzelt in den Bergregionen wie dem Supramonte anzutreffen. In den Naturschutzgebieten gibt es einige seltene Landschildkröten, die allerdings schwer zu entdecken sind. An der einsamen Westküste verstecken Wasserschildkröten ihre Eier im Sand.
Diesen Fisch gibt es im gesamten Mittelmeer und er gehört zu den gefährlichsten Fischen Europas. Er hat einen Stachel mit einem starken Gift auf dem Rücken und gräbt sich gerne im flachen Sand ein. Gerade an den einsamen Stränden Sardinien ist es daher besonders in den Morgenstunden ratsam, das Wasser mit Badeschuhen zu betreten. Durch Badegäste werden die Fische aufgescheucht und verschwinden.
Der Tritt auf den Stachel verursacht starke und teilweise lang anhaltende Schmerzen. Suchen Sie in jedem Fall ein Arzt auf, denn es können auch allergische Reaktionen auftreten.
Diese winzige weibliche Spinne hat ebenfalls ein starkes Gift. Sie lebt in Erdlöchern, und Sie werden ihr sehr wahrscheinlich nie begegnen. Sie ähnelt mit ihrem roten Körper mit Punkten einem Marienkäfer und beißt nur zu, wenn Sie sich in die Enge getrieben fühlt. Deshalb und grundsätzlich sollte man also seinen Finger nicht Erdlöcher stecken.
Kühe als gefährliche Tiere? Ja, durchaus!
Es sind keine anderen Kühe als die deutschen Kühe, aber sie sind meistens freilaufend. So kann man bei einer Wanderung auf eine ganze freilaufende Herde oder recht große einzelne Exemplare treffen.
Besonders wenn Jungtiere in der Herde sind ist Vorsicht geboten. Die Herde sollte ruhig und im weiten Bogen umgangen werden. Greift eine Kuh an, hilft nur die Flucht nach vorne. Es kommt auch in Deutschland vor, dass Wanderer von Kühen verletzt oder sogar getötet werden.
Eine weitere Gefahr besteht darin, dass die Tiere sich in den Bergregionen gerne abends auf den warmen Asphalt der Straßen legen. Hinter Kurven kommt es dann schnell zu einer unerwarteten Kollision, die in der Regel für das Tier gefährlicher ist als für den Menschen.
Gottesanbeterin
Wie in anderen europäischen Regionen sehen einige Tiere gefährlich aus, sind es aber grundsätzlich nicht. Eine Gottesanbeterin ist ein sehr interessantes und vollkommen ungefährliches Insekt. Sie kann den Kopf drehen, was bei Insekten selten so gut zu sehen ist.
Am ehesten werden Ihnen kleine Skorpione begegnen, deren Stich zwar unangenehm, aber unbedenklich ist. Schlangen sind teilweise etwas größer, aber allesamt ungefährlich. Quallen kommen ebenfalls, wenn auch selten vor, wobei nur die Tentakel der Feuerquallen durchaus bei Berührung schmerzhaft sind und eine Gefahr darstellen.